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Wander- und Radwege

"Inselsberg – Drei Gleichen" wird 7. UNESCO Global Geopark in Deutschland

Der UNESCO-Exekutivrat hat am 21.04.2021 entschieden: "Thüringen Inselsberg – Drei Gleichen" ist der 7. UNESCO Global Geopark in Deutschland. Nach fünf Jahren intensiver Vorarbeit wurde diese Entscheidung mit Spannung erwartet. Umweltministerin Anja Siegesmund, seit 2016 Schirmherrin des Geoparks, erklärt dazu: „Ich freue mich riesig über den neuen Titel. Er ist eine Anerkennung für hervorragende Arbeit mit Strahlkraft über die Region hinaus. Hier werden Höhlen und historische Bergwerke, Millionen Jahre alte Gesteinsformationen und einzigartige Naturräume für Besucherinnen und Besucher erlebbar.“

Für das Umweltministerium ist der Geopark auch ein Beitrag zur nachhaltigen Regionalentwicklung und wurde in den letzten drei Jahren mit ca. 720.000,00 € aus Fördermitteln unterstützt. Thomas Klöppel, Bürgermeister der Stadt Friedrichroda als geschäftsführende Kommune erklärt: „Dieser internationale Titel ist eine bedeutende Aufwertung. Wir sind nun einer von weltweit 168 Geoparks, die von der UNESCO ausgezeichnet worden sind. Seit 13 Jahren trägt "Thüringen Inselsberg – Drei Gleichen" das Zertifikat Nationaler Geopark in Deutschland‘ und hat sich besonders in den letzten Jahren sehr stark regional und deutschlandweit profiliert. Alle Mitgliedskommunen des Geoparks haben sehr viel Arbeit und Geld investiert und das zahlt sich nun aus.“

Insgesamt 17 Georouten, fünf Geoinfozentren und neun Geoinfopunkte laden zum Erkunden des Geoparks ein. Neben der vielfältigen Erdgeschichte werden die Bergbau- und Rohstoffgeschichte der Region, der biologische Artenreichtum, die wechselvolle Geschichte des Landstrichs sowie die regionale Kulinarik thematisiert und für den Besucher spannend aufbereitet.

Besondere Bedeutung hat die international einzigartige Fossillagerstätte Bromacker, gelegen zwischen Georgenthal und Tambach-Dietharz im Thüringer Wald. Die dort gefundenen Ursaurier-Skelette sowie deren erhaltene Spuren bilden ein einzigartiges Fenster in ein frühes terrestrisches Ökosystem und geben Einblick in die frühe Evolution von Wirbeltieren an Land. Im August 2020 startete hier ein interdisziplinäres Forschungsteam eine neuartige, wissenschaftliche Kooperation mit dem Ziel, anhand der Fossillagerstätte „Bromacker“ Forschung und Wissensvermittlung miteinander zu verzahnen. In den kommenden fünf Jahren arbeiten hierfür das Museum für Naturkunde Berlin - Leibniz-Institut für Evolutions- und Biodiversitätsforschung, die Stiftung Schloss Friedenstein Gotha, die Friedrich-Schiller-Universität in Jena und der UNESCO Global Geopark Thüringen Inselsberg - Drei Gleichen zusammen

Hintergrund:

Der UNESCO Global Geopark "Thüringen Inselsberg – Drei Gleichen" vereint in den vier Landkreisen Schmalkalden-Meiningen, Gotha, Wartburgkreis und Ilm-Kreis auf einer Größe von ca. 700 km² zwei verschiedene Landschaftsgebiete: den Thüringer Wald und das Thüringer Burgenland Drei Gleichen. Unter dem Motto „Pangäa – auf den Spuren des Superkontinents mitten in Thüringen“ repräsentiert der Geopark die spannende Entwicklung von der Bildung dieses erdumspannenden Riesenkontinents (im Zeitalter des Karbon vor ca. 340 Millionen Jahren) bis zum Zerfall desselben (im Zeitalter des Jura vor ca. 180 Millionen Jahren).

Zu den Aufgaben der UNESCO Global Geoparks gehören der Schutz des geologischen und damit verbundenen kulturellen Erbes. Sie leisten im Bereich der Inwertsetzung, der Förderung eines umweltverträglichen Tourismus sowie der Umweltbildung einen wichtigen Beitrag für eine nachhaltige Regionalentwicklung und Nutzung von Ressourcen unter Mitwirkung der Bevölkerung.

 

Kontakt:

UNESCO Global Geopark Thüringen Inselsberg - Drei Gleichen

Sylvia Reyer-Rohde
Nancy Schröter
Stephan Brauner
Kerstin Fohlert

www.thueringer-geopark.de

Geopark-Geologe Stephan Brauner:
03623-332014

Geopark-Management:
e.t.a. Sachverständigenbüro Reyer (0361-4229000)

Weitere Infos zum Netzwerk der UNESCO Global Geoparks in Deutschland und zum Zertifizierungsverfahren: https://www.unesco.de/kultur-und-natur/geoparks

Geo- und Genussweg "Vom Bier zur Bratwurst"

Kulinarische Wanderung

Der 16 km lange Rundwanderweg verbindet Arnstadt mit Holzhausen und führt durch den national Geopark Inselsberg-Drei Gleichen. Künstlerische Großplastiken eines Arnstädter Künstlers schmücken den Weg und illustrieren die kulinarische Spezialitäten der Region. An sieben Standorten informieren Tafeln über die Entstehungsgeschichte und Fruchtbarkeit der einheimischen Böden, die Grundvoraussetzung für die kulinarische Entwicklung der Region war.

An sieben Erlebnisorten erfahren Sie Wissenswertes über die Entstehungsgeschichte und Fruchtbarkeit der einheimischen Böden, welche Grundvoraussetzung für die Entwicklung unserer kulinarischen Traditionen ist.

Entlang des Weges bieten sich faszinierende Weitblicke in alle Himmelsrichtungen: nicht nur über das Burgenland drei Gleichen, sondern auch auf die Höhenzüge des Thüringer Waldes, über Arnstadt und Erfurt. Die artenreiche und seltene Flora und Fauna am Wegesrand trägt außerdem zu einem besonderen Wandererlebnis ein.

Der Weg soll dazu dienen, die naturkundlichen Hintergründe der Entwicklung unserer Kulturlandschaft kennenzulernen und die kulinarischen Kostbarkeiten der Region zu erleben.

Verlauf

Hotelpark Stadtbrauerei Arnstadt mit Riesen-Bier Skulptur - Wollmarkt - Marktplatz - Rosenstraße - Gothaer Straße - Riesenlöffel mit Skulptur - Riesen-Hopfendolde Skulptur im ehemaligen Hopfenanbaugebiet - Weinberg - Gipsbrüche - Schottergrube - mit Riesen-Runkel Skulptur - Mittelweg - Bratwurstkreisel - 1. Deutsches Bratwurstmuseum - Riesen-Grill Skulptur - Kupferstraße - Eulenberg -Pfennigsberg - Riesen-Abtstab Skulptur am alten Kloster in Arnstadt - Hotelpark Stadtbrauerei

  • Verlauf: 16 km
  • Dauer: ca. 6 Stunden
  • Schwierigkeit: Leicht bis mittel

Weitere Informationen:

Geo- und Touristeninformation
Kulturscheune Mühlberg
Thomas-Müntzer-Straße 4
99869 Drei Gleichen
Tel. & Fax: 036256 22846

http://www.vom-bier-zur-bratwurst.de

Otto - Knöpfer - Weg

Folgen Sie den Spuren des Malers Otto Knöpfer, der unzählige Male in seinem Leben in dieser Hügellandschaft gewandert ist und sich von der Landschaft in seiner Kunst inspirieren lassen hat.

Erleben Sie das "Drei Gleichen" Ensemble von unterschiedlichen Aussichtspunkten und lassen Sie sich genauso verzaubern.

Verlauf

Riesenlöffel - Weinberg - Kalkberg - Ziegenberg oder Geißberg - Haarhausen - Holzhausen - Wachsenburg

  • Länge: 7 km

Gustav - Freytag - Weg

Die sogenannte Schlossleite verbindet die Wachsenburg mit der Mühlburg und lädt zu einem Nachmittagsspaziergang ein. Die Hinweistafeln erzählen die Geschichte der Umgebung und geben Aufschluss über das geologische Gelände und die unterschiedliche Vegetation.

Mit diesem Weg will man den Dichter Gustav Freytag ehren, da der Mühlburg durch seinen Roman "Das Nest der Zaunkönige" aus der Trilogie "Die Ahnen" ein literarisches Denkmal gesetzt wurde.

Verlauf

Riesenlöffel - Weinberg - Kalkberg - Ziegenberg - Haarhausen - Veste Wachsenburg (Rastmöglichkeit, Burgbesichtigung, Aussichtsturm) - Gustav-Freytag-Weg - Mühlburg (Rastplatz, Aussichtsturm, Radegundiskapelle) - Mühlburg - Burg Gleichen (Museum, Aussichtspunkt) - Gaststätte "Freudenthal" - Wandersleben

  • Länge: 21 km

Drei - Burgen - Wanderung

Geologie, Burgen und etwas Archäologie verbindet dieser Rundwanderweg über die "Drei Gleichen". Das Gebiet gehört zum "Geopark Inselsberg - Drei Gleichen" und ist von besonderer geologischer und wissenschaftshistorischer Bedeutung. Ausgangspunkt ist der Riesenlöffel (Bildstock) am Rande von Arnstadt.

Verlauf

Kulturscheune Mühlberg - Mühlburg - Wachsenburg - Tongrube Bittstädt - Eulenberg - Riesenlöffel Arnstadt - Gipsbrüche - Schottergrube - Haarhausen - Gräfenbrunnen - Burg Gleichen - Mühlberg

  • Länge: 31 km

Panoramaweg

Der Panoramaweg beginnt am Gut Ringhofen bei Mühlberg. Erdfälle, Quellen, und Aufschlüsse säumen den Geopfad bevor dieser sein Highlight, die mystische Karstquelle "Mühlberger Spring" erreicht. Diese klare Quellgrotte, welche dem Beobachter mir ihren Farb- und Lichtspielen und anderen Besonderheiten Rätsel aufgibt, ist Grundlage für die Besiedlung des Gebietes.

Verlauf

Gut Ringhofen - Ringhofer Teich - Schnepftal - Heiliger-Kreuz-Graben - Kettendorf - Röhrensee - Gustav-Freytag-Weg - Mühlburg - Gut Ringhofen

  • Länge: 13 km

Lutherweg

... von Arnstadt nach Erfurt

In Arnstadt wirkte Martin Luther als junger Mönch und später als Reformator und Begleiter des Kurfürsten Johann Friedrich. Die Oberkirche mit dem angrenzenden Gebäudekomplex entstand im 13. Jahrhundert als Franziskanerkloster, in dem Luther als Mönch von Erfurt aus zwischen 1506 und 1508 mehrmals weilte und nachweislich 1506 einmal übernachtete. Die umfangreiche Kirchenbibliothek besitzt wertvolle Werke Luthers aus seiner Lebenszeit. Nachdem 1533 die Reformation in Arnstadt Einzug gehalten hatte, besuchte Luther vier Jahre später die Stadt erneut.

Zum letzten Mal soll Luther am 7. Juli 1540 in Arnstadt gewesen sein. Damals zog er mit seinem kranken Freund Melanchthon von Weimar nach Eisenach und nutzte möglicherweise eine Route durch Arnstadt.
Johann Sebastian Bach, der von 1703 bis 1707 in der Stadt weilte, vertonte das Lutherische Gedankengut als Kirchenmusiker und Komponist.
Weiter auf dem Lutherweg gelangt man in nördlicher Richtung über Molsdorf mit Schloss in die über Jahrhunderte als "thüringisches Rom" empfundene Landeshauptstadt Erfurt.

Verlauf:

Arnstadt – Rudisleben – Ichtershausen (Amt Wachsenburg) - Molsdorf - Möbisburg - Bischleben-Stedten - Hochheim - Erfurt / Domplatz

... von Gotha nach Arnstadt

Während seiner Zeit in Gotha predigte Luther in der Augstinerkirche und schrieb dort schwer erkrankt im Jahr 1537 sein erstes Testament, demzufolge er in dieser Stadt begraben werden wollte. 

In Wandersleben empfiehlt sich ein Abstecher zur Menantes-Literaturgedenkstätte und Burg Gleichen. Von dort führt der Weg über Mühlberg nach Holzhausen mit der Veste Wachsenburg. Lohnenswert auch der Besuch des 1. Deutschen Bratwurstmuseums, das in einer Ausstellung die Geschichte der Thüringer Bratwurst zeigt. Verkostet werden kann die Thüringer Kultspeise natürlich auch.

In Arnstadt teilt sich der Verlauf des Lutherweges und führt nach Norden in Richtung Erfurt und in südlicher Richtung nach Paulinzella und weiter bis zur Landesgrenze nach Bayern.

 

Verlauf:

Gotha / Schloss Friedenstein - Seebergen - Wandersleben - Mühlberg - Holzhausen (Amt Wachsenburg) - Arnstadt

Jakobsweg

... von Erfurt nach Coburg

Weg der Starken Frauen

Das erste Wegstück von Erfurt nach Paulinzella über Ichtershausen wird der Weg der starken Frauen genannt. Namensgeberinnen sind die Heilige Elisabeth (1207 - 1231) als Bistumspatronin Erfurts, die Heilige Walburga (710 - 779) als Patronin des Walpurgisklosters zu Arnstadt und die Selige Paulina (1067 - 1107) als Klostergründerin Paulinzellas. 

Der Weg ist durchgängig mit der Muschel als Jakobsweg gekennzeichnet. 

Verlauf

Erfurt - Paulinzella - Königsee - Sitzendorf - Oberweißbach - Neuhaus am Rennweg - Dreistromstein - Almerswind

  • Länge: 130 km

www.deutsche-jakobswege.de

Bach-Rad-Erlebnisroute

... für Entdecker

Die Wurzeln der Thüringer Bachfamilie liegen in Wechmar. Hier siedelte sich Ende des 16. Jahrhunderts Veit Bach an, Johann Sebastians Ururgroßvater. Als Zehnjähriger zog der Knabe Bach 1695 zu seinem großen Bruder nach Ohrdruf und besuchte hier in den folgenden fünf Jahren das Lyzeum. In Arnstadt erhielt der junge Bach 1703 seine erste Anstellung als Organist der Neuen Kirche.

Ihm zu Ehren wurde ein Radweg benannt, der in Dornheim beginnend über Arnstadt und schließlich auch durch den Ortsteil Holzhausen der Gemeinde Amt Wachsenburg führt. Besichtigt werden können in Holzhausen das Otto-Knöpfer-Haus und das überregional bekannte 1. Deutsche Bratwurstmuseum.

Verlauf

Günthersleben – Wechmar - Mühlberg - Haarhausen - Holzhausen - Bachstadt Arnstadt - Dornheim - Espenfeld - Gossel - Crawinkel - Luisenthal - Bachstadt Ohrdruf - Schwabhausen - Günthersleben - Wechmar

Gera-Radweg

Idylle entlang der Gera

Die Nähe einer der wichtigsten Industriestandorte der Region ist vom idyllischen Weg aus kaum zu erahnen. Bis 1967 bestand eine Nebenbahnlinie zwischen Arnstadt und Ichtershausen, an der sich zahlreiche Betriebe ansiedelten. In diesem Gebiet finden sich interessante Zeugnisse der Industriekultur.

Liebhaber romanischer Architektur und alten dörflichen Brauchtums sollten in Ichtershausen eine Rast einlegen. Das Ortsbild wird durch die im Kern romanische Klosterkirche St. Georg zu Marien aus der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts und den angrenzenden Gebäudekomplex der Klosteranlage bestimmt. Dieser wurde nach der Auflösung des Klosters im Zuge der Reformation zunächst als Schloss genutzt.  

Klosterkirche Ichtershausen Seit dem Jahre 1877 erfuhr das Gemäuer eine nochmalige spektakuläre - und heute noch bestehende - Umnutzung zum Landesgefängnis. Sehenswert ist auch das Heimatmuseum im Pfarrhof mit zahlreichen ortsgeschichtlichen Dokumenten (u.a. ein Kolonialwarenladen von 1920, Drechslerwerkstatt aus dem 17. Jahrhundert). Weiterhin ist eine Ausstellung über den Dichter Wilhelm Hey zu sehen, der zahlreiche Kinderlieder schrieb ("Weißt Du wie viel Sternlein stehen...") und 20 Jahre in diesem Haus gelebt hat.

Ein Zeugnis der Wirtschaftsgeschichte des Ortes ist die ehemalige Nadelfabrik. Der 1862 errichtete dreigeschossige Fachwerkbau steht als frühes Industriedenkmal unter Denkmalschutz. Von 1862 wanderten Ichtershäuser Steck- und Nähnadeln von hier aus in die halbe Welt.

Weiter in Richtung Erfurt verläuft der Gera-Radweg auf einem neuen Asphaltweg, der seine Existenz dem "Erfurter Kreuz" verdankt. Seit einigen Jahren kreuzen sich hier die Autobahnen A 4 und A 71, zusätzlich überspannt das Brückenbauwerk der künftigen ICE-Strecke Erfurt-Nürnberg die beiden Autobahnen. Mit dem Erfurter Kreuz wird auch das Stadtgebiet der Landeshauptstadt Erfurt erreicht. Auf dem Weg in die Innenstadt berührt der Gera-Radweg die Ortschaften Molsdorf, Möbisburg, Bischleben und Hochheim.

Etappe 3: 
Arnstadt bis Erfurt-Hochheim via Ichtershausen

  • Länge: 17km

http://www.geraradweg.de/

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